Moltebeere

Wer schon mal selbst Moltebeeren gesammelt hat, der kann verstehen, dass in den Märkten bis zu 20 Euro/kg verlangt werden. Nicht nur, dass die Beeren überwiegend in den sumpfigen Rändern von Seen wachsen, nein, sie haben für ihren Reifezeitpunkt die Hochsaison der Mücken und Elchfliegenzeit auserkoren. Gummistiefel sowie den gesamten Oberkörper einschliessender Mückenschutz (gibt es zu dieser Zeit nahezu überall zu kaufen) sind also Standardausstattung der Moltebeerenpflücker.

Obwohl die Moltebeere süß und vitaminreich ist, ist sie nicht jedermanns Sache. Ähnlich der Himbeere enthält sie reichlich kleine feste Kerne. Das Sammeln selbst erfordert Geduld, denn die Beere ist im reifen Zustand, sie ist dann Gelb, nicht Rot (!), sehr weich. Allerdings kann sie auch im unreifen, festen Zustand gepflückt werden, denn ähnlich der Preiselbeere reift sie an der Sonne nach.

Moltebeere, reich an Vitaminen und Spurenelementen. Wird gern zu Marmelda bzw Gelee verarbeitet.

Pro Jahr werden mehrere hundert Tonnen aus Finnland exportiert. Die Pflanze ist das Wahrzeichen Lapplands und wird auf der finnischen 2-Euro Münze abgebildet.
Gegen Ende Juli reifen aber nicht nur Moltebeeren, sondern auch Heidel- & Johannisbeeren etc etc